Lungenarterienembolie
Bei einer Lungenembolie (Lungenarterienembolie/LAE) kommt es zu einer Minderdurchblutung der Lunge durch eine Obstruktion der Pulmonalarterien. In der Folge resultiert eine Minderdurchblutung der Lunge, die bis zu einem obstruktiven Schock führen kann.
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Diagnostik bei einer Lungenarterienembolie:
Je nach Stabilität und Wahrscheinlichkeit für eine Lungenarterienembolie ergibt sich das diagnostische Vorgehen:
• Stabile:r Patient:in: systolischer Blutdruck >90 mmHg
- Hohe Wahrscheinlichkeit für LAE: CT-Angiographie
→ hohe Sensitivität und Spezifität ⟶ direkter Nachweis des Verschlusses
- Niedrige Wahrscheinlichkeit: D-Dimere (wenn positiv, CT-Angiographie):
→ Geringe Spezifität und hohe Sensitivität (negative D-Dimere schließen eine LAE nahezu sicher aus)
• Instabile:r Patient:in: systolischer Blutdruck <90 mmHg
• Stabil genug: CT-Angiographie
• Sonst: Echokardiographie mit Frage nach Rechtsherzbelastungszeichen
→ Dilatation des rechten Ventrikels, erhöhter Pulmonalarteriendruck, Trikuspidalklappeninsuffizienz, gestaute V. cava
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Lungenarterienembolie Algorithmus
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