Zentraler Venenkatheter (ZVK)
Ein zentraler Venenkatheter (ZVK) ist ein medizinisches Instrument, das dazu dient, einen direkten Zugang zu den großen zentralen Venen, üblicherweise in der Nähe des Herzens, zu schaffen. Er wird eingesetzt, um Medikamente, Ernährungslösungen oder Blutprodukte zu verabreichen, Blutentnahmen durchzuführen oder um einen schnellen und effizienten Zugang für Notfallmedikamente zu gewährleisten. Aufgrund seiner Lage im zentralen Venensystem ermöglicht der ZVK eine präzise und schnelle Medikamentenverteilung und ist daher ein entscheidendes Instrument in der Intensiv- und Notfallmedizin.
Indikationen ZVK
Kontinuierliche Infusion von kreislauf- und herzwirksamen Medikamenten (bspw. Katecholamine)
Infusion venenreizender und hyperosmolarer Substanzen:
bspw. KCl-Lösung, Zytostatika (Portsysteme bevorzugt), parenterale Ernährung
Peripherer Venenzugang nicht möglich: bspw. bei Hypothermie, Schock, Verbrennungen
Dauerinfusionen: insbesondere vorteilhaft, wenn mehrere Medikamente über Perfusoren appliziert werden
Ggf. Dialyse oder Volumengabe: spezielle großlumige Katheter notwendig wie Shaldon- oder Demerskatheter
Weitere Vorteile: Blutgasanalyse von zentralvenösem Blut, Bestimmung des zentralen Venendrucks (ZVK, erweitertes hämodynamisches Monitoring)
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