Welche Erkrankung könnte vorliegen?
Bildquelle: Gonzosft, CC BY 3.0 DE , via Wikimedia Commons
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Podagra (Gichtanfall):
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Auf dem Bild ist ein entzündetes Großzehengrundgelenk dargestellt. Dieses liegt häufig im Rahmen eines Gichtanfalls vor.
Die Gicht ist eine Form der entzündlichen Arthritis, die durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken gekennzeichnet ist. Typischerweise tritt ein Gichtanfall plötzlich auf und verursacht starke Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Wärme im betroffenen Gelenk. Oft ist das Großzehengrundgelenk (wie auf dem Bild dargestellt) der erste Ort eines Gichtanfalls. Diese klinische Ausprägung der Gicht wird auch auch als Podagra bezeichnet.
Gichtanfälle können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie z.B. hoher Purinkonsum (durch bestimmte Lebensmittel wie Fleisch und Meeresfrüchte), übermäßiger Alkoholkonsum, Dehydration, bestimmte Medikamente oder im Rahmen anderer Erkrankungen.
Die Diagnose der Gicht basiert auf der klinischen Präsentation, der Laboruntersuchung der Harnsäure im Blut, dem Nachweis von Harnsäurekristallen in der Gelenkflüssigkeit oder dem Nachweis gichttypischer Veränderungen im Röntgen.
Ein akuter Gichtanfall wird in der Regel durch NSAR oder Prednisolon behandelt. Bei einer Therapierefraktärität oder Kontraindikationen für NSAR und Prednisolon kann ggf. Colchizin gegeben werden. In der Akuttherapie eines Gichtanfalls kann zusätzlich eine Kältetherapie erfolgen.
Langfristig erfolgt eine Therapie mit Medikamenten zur Senkung des Harnsäurespiegels.
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Dein Team Medi Know 🖤