Stell dir vor, du stehst im Operationssaal. Es ist alles vorbereitet für einen chirurgischen Eingriff, und als Anästhesist:in liegt es nun in deinen Händen, eine sichere Narkose durchzuführen. Einer der kritischsten Schritte dabei ist die Intubation – ein Verfahren, das Präzision, Voraussicht und ein tiefes Verständnis der menschlichen Anatomie erfordert. Hier kommt die Mallampati-Klassifikation ins Spiel, eine grundlegende Klassifikation, die dabei hilft, das Risiko einer schwierigen Intubation abzuschätzen 🧐
Die Mallampati-Klassifikation, benannt nach Dr. Seshagiri Mallampati, basiert auf der Sichtbarkeit anatomischer Strukturen im Mundraum des Patienten bzw. der Patientin. Es gibt vier Klassen/Stufen in dieser Einteilung:
I: Hierbei sind Gaumenzäpfchen, Gaumenbögen und die gesamte Uvula sichtbar. Diese Situation deutet auf eine einfache Intubation hin.
II: Das Gaumenzäpfchen, die oberen Teile der Gaumenbögen und die Basis der Uvula sind sichtbar. Eine Intubation ist meist noch problemlos möglich.
III: Nur das Gaumenzäpfchen und der obere Teil der Uvula sind sichtbar, während die Gaumenbögen nicht mehr gesehen werden. Das weist auf eine möglicherweise schwierige Intubation hin.
IV: Hier sind das Gaumenzäpfchen und die Uvula nicht sichtbar. Dies deutet auf eine sehr schwierige Intubation hin und erfordert häufig spezielle Techniken und Instrumente.
Wir hoffen du konntest etwas lernen 😁
Dein Team Medi Know 🖤
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