Die Sauerstoffgabe stellt in der Notfallmedizin häufig ein effektive und wichtige Erstmaßnahme dar. Sie spielt bei vielen Krankheitsbildern auch im weiteren Verlauf und in einer Vielzahl von Notfallsituationen eine wichtige Rolle.
Doch bei welcher Erkrankung, sollte man mit einer Sauerstoffgabe vorsichtig sein und wie sollte der Sauerstoff gegeben werden?
Sauerstoffgabe:
Im Falle einer Hypoxie bei vorhandener Spontanatmung sollte eine Sauerstoffgabe erfolgen. Es sollte jedoch eine übermäßige Sauerstoffgabe vermieden werden. Beim Vorliegen einer chronischen Hypoxie (z.B. im Rahmen einer COPD) kann auch eine geringere Sauerstoffsättigung um die 90% toleriert werden. Die Sauerstoffgabe sollte an das subjektive Empfinden des Patienten und an die Sättigungswerte in der Pulsoxymetrie angepasst werden. Weiterhin sollten bei einer Hypoxie oder einer Hyperkapnie regelmäßige Blutgasanalysen erfolgen.
• Bei einer gering ausgeprägten Hypoxie kann die Sauerstoffgabe über eine Nasenbrille erfolgen. Der inspiratorische Sauerstofffraktion wird hierdurch je nach Zufuhr auf bis zu 40% gesteigert (FiO20,24-0,4).
• Ist eine Sauerstoffgabe von über 5 Litern erforderlich, so sollte eine Maske appliziert werden. Die Maske sollte den Nasenrücken bedecken und nicht über das Kinn hinausgehen.
• Bei einer weiterhin unzureichenden Sauerstoffzufuhr sollte bei einem Sauerstoffbedarf von über 10 Literneine Sauerstoffmaske mit Reservebeutel verwendet werden. Hierdurch kann ein FiO2 von 0,6-1,0 erreicht werden.
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